Chercher le bonheur sans écraser les autres.

Dem Blog liegt meine subjektive Wahrnehmung zu Grunde - ich werde mein Bestes geben, um keine Stereotype und Klischees zu bedienen. Doch kann ich hier nur ein begrenztes Bild von Kamerun wiedergeben und spreche keinesfalls für ganz Afrika... N'oublions pas la diversité!

Donnerstag, 9. August 2012

Vorbereitungen über Vorbereitungen

24 Tage vor meiner Abreise wollte ich Euch mal über den aktuellen Stand der Dinge informieren...

Meine "Deutschland-Tour" Berlin - St.Andreasberg/Oberharz - Dresden ist nun beendet, was mich erleichtert. 
Mein 5-wöchiges Praktikum im Bundesministerium für Arbeit und Soziales in Bonn und Berlin lief sehr gut. Ich habe dort viele Erfahrungen mitnehmen können und gleichzeitig hat mir die Arbeit dort sehr viel Spaß gemacht und mich weiter in meinem Wunsch bestärkt der Politik nachzugehen und in Zukunft etwas in diese Richtung hin zu studieren.
Im Oberharz folgte im direkten Anschluss an das Praktikum ein 9-tägiges Vorbereitungsseminar der GIZ für meinen anstehenden Freiwilligendienst.
Wir haben dort verdammt viel gelernt und so langsam fühle ich mich ansatzweise vorbereitet, auf die 12 Monate fernab von Deutschland.

Es gab Einheiten zu:
- Interkulturellem und Globalem Lernen
- Kommunikation und Teamarbeit
- was es bedeutet Weltwärts-Freiwillige_r mit der GIZ zu sein
- Gender
- dem Begriff der Kultur
- Länderkunde (Kamerun in meinem Fall) und Bildern in unseren Köpfen
- Entwicklungszusammenarbeit - einer meiner persönlichen Interessenschwerpunkte -
- der Kritik am Weltwärts-Programm und dem Vorurteil des "Freiwilligentourismus"
- unserem Umgang mit Ängsten und Konflikten
- Rassismus und eigenen Privilegien, wo zwei Pfarrer als Referenten eingeladen wurden (ein super interessanter Tag!)
- Gesundheit, mit einer Fachperson vom Ärztlichen Dienst, die uns mit einem Arzneikoffer, Malariaprophylaxe und einem Moskitonetz versorgt hat
- dem Thema "Verlieben weltweit"
- dem Thema Umgang mit Bildern und Sprache (hoffentlich halte ich mich beim Blog-Schreiben an die gelernten Tipps und Regeln)
- eigenen Grenzen
- globalen Zusammenhängen
- und schlussendlich der Reiseorganisation

Ihr könnt Euch sicher vorstellen, dass dies ziemlich viel und teilweise auch ziemlich heftiger Inhalt sein kann. Es ist aber wichtig, dass all diese Themen angesprochen wurden und hierbei auch ein Riesenkompliment an die GIZ: Das Team hat sich wahnsinnig viel Mühe gegeben, uns Theaterstücke vorgeführt, um uns in die Themen einzuführen, Ausstellungen zu den einzelnen Themen vorbereitet und vieles vieles mehr. Ich kann nicht behaupten jemals zuvor innerhalb  von so kurzer Zeit so viel unglaublich Wichtiges gelernt zu haben.
Wir Freiwilligen (ein Mix aus Freiwilligen, die nach Ruanda, Benin, Kamerun, auf die Philippinen und nach Thailand gehen) haben uns auch untereinander sehr gut verstanden - das ein oder andere Gesicht kannte man auch schon von dem Auswahlseminar im Frühjahr.

Nach meiner Etappe auf dem Sonnenberg im Oberharz ging es dann also weiter nach Dresden zu einem Uni-Auswahlgespräch. Die Stadt ist toll! Ich glaube ich habe mich verliebt. Mal sehen, wo es mich nächstes Jahr also zum Studieren hintreibt... es bleibt spannend ;-)

Und seit gestern Abend bin ich wieder zu Hause - endlich. Auch wenn mir die Zeit in Berlin, im Oberharz und auch in Dresden gut gefallen hat, freue ich mich nun die letzte Zeit mit meiner Familie und meinen Freunden genießen zu können. Es müssen auch noch zahlreiche Outdoor-Artikel und Regenausrüstung (!!) gekauft werden und das wichtigste - meine Abschiedsparty - steht am 25. August ja auch noch an...

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